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Studie zum Familienleitbild veröffentlicht

veröffentlicht am 2. Juli 2013

Familie ist zweifellos im Umbruch. Die lange als Norm gesetzte bürgerliche Familie bestehend aus einem verheirateten Heteropaar mit leiblichen Kindern ist längst nicht mehr das einzig vorherrschende Familienmodell.

Unter die Lupe genommen

Wer, wann und was ist Familie? – Das BIB hat das aktuelle Familienleitblid unter die Lupe genommen. Foto: © verevs – Fotolia.com

Aber hat sich auch das Familienbild in der Bevölkerung entsprechend ausdifferenziert oder sind es weiterhin die alten Ideale, die den Blick auf Familien prägen? Das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) hat nachgefragt: 5.000 Menschen im Alter von 20 bis 39 Jahren wurden zu ihrem Familienbild interviewt. Welchen Stellenwert hat Familie in Deutschland? Was denken gerade junge Leute über Familiengründung? Und welche Vorstellungen haben sie davon, wie Familienleben normalerweise aussieht oder idealerweise aussehen sollte?

Die Antworten waren zum Teil durchaus bemerkenswert. Für Regenbogenfamilien gibt es viel Akzeptanz. Homosexuelle Paare mit Kindern werden in Deutschland von einer großen Mehrheit als Familie anerkannt. 88 % der Befragten sehen in Lesben und Schwulen, die mit Kindern leben, eine Familienform. Die Zustimmung liegt sogar etwas über derjenigen für Patchwork-Konstellationen (85 %) und für alleinerziehende Mütter (82 %). Dagegen werden kinderlose Ehepaare und unverheiratet zusammenlebende Paare mit 68 % bzw. 33 % Zustimmung deutlich seltener als Familien bezeichnet.

Wie die ideale Mutter oder der ideale Vater nach Meinung der Befragten lebt, was gute Gründe für Kinder sind oder wie Kinderlosigkeit bewertet wird, könnt Ihr in der Studie (pdf-Datei) nachlesen.